Wandertag der 9d
Exkursion am 5. Juli 2022 nach Berlin mit viel Geschichte
Der lang ersehnte vorletzte Schultag war endlich da. Leider mussten krankheitsbedingt viele unserer Jungen absagen, so dass sich nur 13 Schüler mit Herrn Herzberg, Frau Hirschfeld und Klassenlehrer Hildebrandt auf den Weg nach Berlin machten, geschichtsträchtige Orte zu besuchen und am Ende erst einen Tag später beeindruckt von einem modernen Musical zurückzukehren.
Der Treffpunkt 6.30 Uhr auf dem Bahnhof garantierte viel Zeit in der Hauptstadt.
Um 9.00 Uhr startete die Führung durch den Fichtebunker. Leider durften im Inneren keine Bilder gemacht werden. Die Ausführungen des Rundgangsleiters waren so anschaulich, dass die Eindrücke für immer bleiben werden. Am Beispiel der Geschichte des Bunkers konnten die historischen Ereignisse in Deutschland vor 1900 bis heute mit enormer emotionaler Tiefe nachvollzogen werden. Erst als Gasspeicher gebaut – eine funktionierende Lampe steht noch davor – dann als Schutzbunker für zeitweilig 30000 Menschen zu Zeiten des 2. Weltkrieges umgebaut, zeigt der riesige Klotz, wieviele Anstrengungen unternommen werden müssen, um überleben zu können, wenn kriegerische Konflikte ausbrechen. Sogar ein Kindergarten, Waschplätze, Lazarett uvm. waren drin. Später diente der Bunker als Gefängnis für Jugendliche und als Speicher für Lebensmittel zu Zeiten nach der Blockade Berlins. Der Museumsführer machte die Entbehrungen der Bunkerinsassen deutlich, verglich die Entbehrungen der Bunkerinsassen mit den Ängsten der Menschen, die nicht in den Bunker durften. Heute sind auf dem Dach des Gebäudes mehrere Wohnungen der Besitzer und die Angehörigen des Vereins Berliner Unterwelten e.V. bereiten den Bunker zu Führungen vor.
Der 2.Teil des Wandertages brachte uns zum Potsdamer Platz, zum schnellsten Lift Europas, zum Aussichtspunkt mit Blick auf ganz Berlin und hatte vor allem zum Erholen einen Kinobesuch im Programm.
Der letzte Teil des Wandertages bedeutete Vorbereitung auf ein Besuch des Musical Kudamm56‘, also irgendwo Futtern, Sachen ordnen und kurz in einige wenige Details zur Handlung eingewiesen zu werden. Man konnte die Akteure wunderbar verstehen, die Musik war klasse und es wurden viele Diskussionsansätze geliefert in Richtung Gleichberechtigung der Frau, Generationskonflikte und Umgang mit Andersdenkenden eingebettet in die Zeit nach dem Krieg. Was man auf einer Bühne durch Gesang und Tanz alles machen kann, ist einfach enorm.
20000 Schritte zeigte die App – ein volles Programm mit vielen schönen Eindrücken
Udo Hildebrandt
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